Nicht ‚Loslassen können‘ – Will man’s überhaupt?!

7. November 2012

Hier mal ein kürzlicher FB-Post zum Thema loslassen. Nicht als ernst zu nehmende, wissenschaftliche Betrachtung verstehen, sondern eher als Gedankenfetzen zu diesem Thema.


Eine möglicherweise in bestimmten Lebenssituationen brauchbare Aufführung der hilfreichen Einstellungen, um ‚loslassen zu können‘.

„Der Prozess des Loslassens beginnt in unserem Kopf. Wenn wir nicht loslassen, ist das so, als würden wir ein Seil um einen dicken Baumstamm legen und versuchen, den Baum durch heftiges Ziehen von der Stelle zu bewegen. Ein aussichtsloser Kampf. Um mit dem aussichtslo

sen Ringen aufhören zu können, hilft Ihnen
  • die Bereitschaft, zu akzeptieren, dass die Dinge nicht immer so laufen, wie Sie es gerne hätten.
  • die Bereitschaft zu akzeptieren, dass die Welt nicht immer gerecht ist.
  • die Bereitschaft, zu akzeptieren, dass Sie nicht immer alles richtig machen werden.
  • die Bereitschaft, zu akzeptieren, dass andere Menschen sich nicht immer so verhalten, wie Sie es sich wünschen.
  • die Erkenntnis, dass Loslassen weder gutheißen, noch kapitulieren bedeutet.
  • das Bewusstsein, dass Sie es verdient haben, dass es Ihnen gut geht.
  • das Wissen, dass Sie Ihre Gefühle beeinflussen und steuern können.“

(Quelle: http://www.psychotipps.com/loslassen.html)

Anlass dieses Posts ist eine mittelbare Betroffenheit von dem Thema ‚Loslassen‘. Jeder, der sich damit gerade plagt – und das sind im Moment mehrere in meinem beruflichen und privaten Umfeld – scheint weniger zu klagen über die eigene Situation, die Gefühlslage und das Befinden, sondern immer häufiger ANZUKLAGEN und das LOSLASSEN als eine Art Feldzug zu begreifen, der absolviert werden will. Motivation und Zielstrebigkeit der Person gehen dann genau in diesen strategischen, kämpferischen Akt als treibende Kräfte ein – Gewonnen will er werden, der Kampf!

NICHTS FÜR UNGUT, ABER DER KAMPF WILL GAR NICHTS!!! Im Grunde genommen ist diese Reaktion auf ein Gefühl der Verletzung die denkbar beschissenste Strategie, sofern das Ziel ‚LOSZULASSEN‘ tatsächlich noch fokkusiert wird.

[Vielleicht ein zweites Mal lesen und kurz innehalten. Dann sollte auch das ankommen, was beim ersten Überfliegen sicher untergeht.]